maximal dazwischen

Ausstellungsbeteiligung_Floating Volumes. Stadt und Identität  in der künstlerischen Forschung, Künstlerhaus Frise, Arnoldstrasse 26,  Hamburg, 4.- 18.6.2014

Jens Röhm/ Kathrin Wildner:  „Maximal Dazwischen“ (Hamburg 2002) _Brache, ein Begriff aus der Landwirtschaft, bezeichnet das nicht bestellte Feld, das zur Regenerierung des Bodens saisonal ungenutzt bleibt. Innerhalb der Stadt finden sich zwischen funktionalen Gebäuden Brachflächen; aber auch architektonische Einbauten selbst können zu temporären Randzonen werden. Diese Leerstellen sind Folgen kultureller und ökonomischer Prozesse, die sich in der Stadt abspielen und Anlass zu Aushandlungen bieten. Die Untersuchung besteht aus offenen Interviews mit ExpertInnen zu ihren jeweiligen Ansichten von städtischem Raum und urbaner Brache. Wo werden diese Räume in Hamburg verortet und welche Bespielungen dieser Leerstellen sind denkbar? Die kompositorische Bearbeitung basiert ausschließlich auf dem gewonnenen Text- und Tonmaterial.

ExpertInnen und Stimmen sind: Jochen Becker (Kulturtheoretiker), Roger Behrens (Kulturwissenschaftler), Ania Corcilius (Künstlerin), Markus Dorfmüller (Photograph), Christa Kamleithner (Philosophin, Architektin), Till Krause, Peter Piller, Jelka Plate (KünstlerInnen), Malte Ulrichs (Stadtplaner), Gesa Witthöft (Stadtplanerin), Moxi Beidenegl (Gesang), Schwabingradballett (Chor)

SOUNDTRACK

„Floating Volumes – Layering DiverCity“ ist die Fortführung einer vom Künstlerhaus FRISE im Jahr 2010 begonnenen Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe, die sich mit dem Thema Stadt und Identität mittels verschiedener Künstlerischer Positionen auseinandersetzt.

Durch die in Kooparation mit Promovierenden der HFBK Hamburg geplante Tagung möchten wir stärker als bisher kulturwissenschaftliche und künstlerische Positionen miteinander in Dialog bringen. Städte und Architektur sind vielschichtige, prozessuale und materielle Gefüge aus Zeichen und Codes, Geschichten und Erinnerungen, Inszenierungen und Intensitäten.

Private und kollektive Strukturen des städtischen Raumes sind organisiert durch ökonomische und politische Entscheidungen. Dieser Raum wird von Subjekten hervorgebracht und bringt zugleich Subjekte hervor. Insgesamt leiten uns Fragen nach Wiederholungen und ihren Verschiebungen, nach Verhandlungsmöglichkeiten und Aneignungen, die durch Kunst und Kultur eingeführt und materialisiert werden können. Die eingeladenen Personen werden durch vier thematischen Vortrags- und Präsentationsblöcken und einer Ausstellung miteinander in Dialog gebracht.